Schöne Strände…

…tolle Städte!

Nach unserem kurzen „Zwangsaufenthalt“ ging es weiter nach Tropea. Wir nennen Tropea jetzt mal die Hauptstadt der roten Zwiebel. Warum? Die gibt es hier überall zu kaufen und scheint hier ganz besonders gut zu schmecken. Wir haben sogar eine Eisdiele endeckt, die Zwiebeleis im Angebot hatte. Aber man muss ja nicht alles ausprobieren…

Nachdem wir am Vormittag durch Tropea geschlendert waren, zog es uns an den Stadtstrand. Hinter uns ragte die Stadt auf und vor uns lag das Meer. Dank des Wetters der letzten Tage gab es auch für italienische Verhältnisse ordentliche Wellen. Und was gab es noch? Pizza. Mit Zwiebeln. Am Strand. Yummi!

Für die Nacht hatten wir uns auf einem Dorf an die Ruine eines alten Wachturms gestellt. Dieser Platz entwickelte sich zu unserem Lieblingsschlafort und wir sollten hier am Ende letztendlich drei Nächte verbringen, da es uns wirklich sehr gut gefallen hatte. Es war ruhig, wir waren jede Nacht alleine und der Ausblick war einfach nur schön. Von hier hätte man angeblich auch die Insel Stromboli sehen sollen, auf welcher der gleichnamige aktive Vulkan Stromboli beheimatet ist. Basti ist inzwischen der festen Überzeugung, dass es diese Insel gar nicht gibt und dass die Bilder, die wir davon gesehen hatten, bearbeitet waren. Die Vulkaninsel hatten wir leider an keinem der Tage gesehen, und wir hatten nun wirklich viele Chancen dazu.

Tags drauf ging es ans Capo Vaticano. Eine Steilküste mit vielen versteckten Buchten. Es klang wunderschön und von Weitem betrachtet war der Ausblick auch wirklich toll, aber irgendwie hat es uns von Nahem nicht so gepackt… Kurzum, wir sind ziemlich zeitig wieder zurück nach Tropea gefahren. Da wars einfach schöner. Erst hatte es etwas gedauert, bis wir eine der schönen Buchten gefunden hatten, dann waren diese nicht wie beschrieben, und die fiesen Quallen im Wasser hatten uns auch den Badespass vermiest. Wir waren schneller aus dem herrlich klaren Wasser raus gehüpft, als man Qualle sagen konnte. Darum….Tropea!

Capo Vaticano

Es sollte dann aber auch bald schon weiter gehen. Auf nach Scilla, dem letzten nennenswerten Fischerstädtchen auf unserem Weg. Es war inzwischen Sonntag. Die Italiener hatten frei, das Wetter war herrlich, der Strand entsprechend voll, was natürlich verständlich ist. Irgendwann hatten wir dann auch einen Parkplatz für Günni und einen Platz für uns am Strand gefunden. Und dann hieß es Abkühlen in traumhaft klarem, türkisfarbenem Wasser! Ohne Quallen und einfach nur herrlich…

Blick auf Scilla

Nach einem sonnenreichen Tag ging es für uns in den nächsten Nationalpark. Den Parco Nazionale dell‘ Aspromonte. Hier hatten wir die Nacht in absoluter Finsternis mit Wölfen verbracht. Naja, also ob sie da waren, wissen wir nicht, gesehen hatten wir leider keine, aber es soll in diesem Nationalpark noch wild lebende Wölfe geben. Julia hatte ehrlich gesagt schon beim Schrei einer Eule eine leichte Gänsehaut bekommen… :oD.

Vom Nationalpark ging es am nächsten Morgen an die Küste. Die Südküste Kalabriens, von welcher wir nur wenig gehört hatten. Das hatte wohl auch seinen Grund. Zu sehen gab es hier auch für uns eher nichts. Also weiter, die Küste entlang, rum um den großen Zeh Italiens, in Sichtweite des Äthnas und Siziliens. Wir haben unseren Plan, im Zuge dieser Reise nach Sizilien zu fahren, erstmal fallen gelassen. Sizilen heben wir uns für ein andermal auf. Statt dessen ging es wieder zurück nach Scilla, wo wir ja schon am Vortag waren. Es war Montag. Leerer Strand, leere Parkplätze, entspannte Stimmung. Toll! Und am Abend gings wieder Richtung Tropea, wo wir unsere dritte Nacht an der schönen Ruine verbrachten, bevor unsere Fahrt weiter ging.

Nun ging es die Westküste Italiens nach oben. Aber erst gab es ein zweites Frühstück. Es ging auf einen Zwischenstop nach Pizzo. Nicht die Pizza wurde hier erfunden, wie der Name vermuten ließe. Nein, das Tartufo, eine Eisspezialität, kommt aus Pizzo. Also gabs was Süßes, bevor es weiter ging. Viel mehr gibt es von diesem Tag nicht zu erzählen. Wir hatten eben diesen primär im Auto verbracht, bis wir wieder in einem Nationalpark, hier gefällt es uns einfach am besten, dem Parco Nazionale del Cilento, gelandet sind. Zwischen vielen vielen Kühen, die uns besuchen kamen. Irgendwann kamen noch drei große weiße Hütehunde dazu…War ein Erlebnis. Und on top gab es noch ein Gewitter in der Nacht.

Heute sind wir dann los an die Amalfiküste. Da wollten wir unbedingt hin und haben uns schon sehr darauf gefreut, die kurvige Straße entlang zu fahren und den wunderschönen Ausblick dieser tollen Küste zu genießen. Der Wetterbericht versprach allerdings leider nichts Gutes, aber wir hatten Glück und hatten die Küste, die zu den schönsten der Welt zählt, im Sonnenschein. Zumindest teilweise.

Jetzt stehen wir in Pompeij am Fuße des Vesuv. Nicht in den Ausgrabungen, aber in Spuckweite. Heute Nacht verbringen wir hier auf einem Campingplatz. Die heiße Dusche hat wirklich gut getan!!! Und morgen wird Geschichte erlebt. Auf in die untergegangene Stadt…

Ein Kommentar

  1. Ihr Lieben, nachdem bei uns nun so langsam der Herbst Einzug hält, die Schornsteine zu rauchen beginnen und die Blätter zu Boden fallen, ist ein Ausflug mit euren Sonnenfotos, dem kristallklaren Wasser und dem leckeren Tartuffoschnappschuss nochmal Balsam für die Seele! Hoffe, ihr habt es noch schön kuschelig warm in eurem Reisebett! Ansonsten ab in die Nähe zum Verschwundenen ;0) Vulkan, flugs ein paar Gesteinsbrocken eingesammelt ,und schon habt ihr eine ganz natürliche Wärmflasche…
    So ihr Drei, ich umarm euch ( ja, auch Günni hat das verdient), bin in Gedanken bei euch und wünsch euch ein gutes Miteinander ! Bleibt gesund in diesem ganzen Weltchaos, sammelt schöne Erlebnisse und Eindrücke und passt auf euch auf! Einen lieben „ Buntsindschondiewälder-Gruß „ eure Restfamilie

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