Palmen, Strand, Meer…

…die Karibikküste!

Man mag es kaum glauben, die Zeit verfliegt, schon seit über einer Woche dürfen wir in diesem wundervollen Land zu Gast sein und das genießen wir!

Die letzten Tage haben wir alles in allem ruhig angehen lassen. Uns der Stimmung hier angepasst. Wir sind in Puerto Viejo an der Karibikküste des Landes. Einst ein verschlafenes von Jamaikanern gegründetes Fischerdörfchen, welches inzwischen als Partyhochburg an Costa Ricas Ostküste gilt. Nicht jedoch während des Corona-Jahres. Es sind kaum Touristen hier. Zwar gibt es Straßenstände, wo man Souveniers kaufen kann und viele verschiedene bunte Bars, Cafes und Restaurants. Aber spätestens um 22.00 Uhr ist hier Schluss, richtige Partystimmung kommt nicht auf. Was uns persönlich doch sehr entgegen kommt. So erleben wir dieses schöne kleine Karibikdorf fast für uns ohne viel Troubel, können am Strand entlang wandern, durch die Straßen mit ihren bunten Häuschen schlendern, den Ort und seine entspannte Atmosphäre auf uns wirken lassen. Nicht falsch verstehen, wir wünschen Costa Rica wirklich sehr, dass bald wieder mehr Touristen kommen! Vor allem hier in der Gegend leben die Menschen fast ausschließlich vom Tourismus. Aber zu Hochzeiten wäre es uns hier aber wahrscheinlich zu troubelig und wir würden womöglich nicht ganz so lange hier verweilen. Aber so… ;o)

An unserem ersten „richtigen“ Tag hier waren wir von unserer Unterkunft ins Dorf gelaufen. Erst ein Stück durch ein Wohngebiet, dann ein Stückchen durch den Dschungel, dann ein weiteres Stück am schwarzen Sandstrand entlang bis ins Dorf. Dort weiter am Strand entlang und wieder aus dem Dorf hinaus, weiter durch den Dschungel, wo uns ein Pfeilgiftfrosch begegnete sowie unzählige Blattschneideameisen, die uns sehr faszinierten. Weiter, bis wir einen Strand für uns gefunden hatten. Lang, einsam, schön.

Playa Cocles

Was man hier auch super machen kann ist mit dem Rad ganz entspannt durch die Gegend fahren. Und da die Busse aktuell ja eh nur spärlich fahren, stand die Entscheidung schnell, eine Fahrradtour zu machen. Also ab ins Dorf, Fahrräder ausgeliehen und los. Sehr einfach, ein Gang, nur Rücktrittbremse, aber sehr bequem und völlig ausreichend. Von Puerto Viejo über Punta Uva bis nach Manzanillo. Immer durch den grünen Dschungel mit Abstechern zu den Stränden. In Manzanillo angekommen sind wir noch ein Stück im Naturreservat durch den Dschungel gelaufen. Nahe der Grenze zu Panama. Aber die Hitze und die Tatsache, dass wir den nächsten Tag komplett für den Dschungel eingeplant hatten, berücksichtigend, brachen wir unsere kleine Exkursion hier schnell ab und radelten zurück. Um dann an der Playa Chiquita halt zu machen, dem Strand, der uns dann von allen am besten gefallen hatte.

Den Abend ließen wir gemütlich mit Janette und Kari in einem lauschigen Restaurant bei dem ein oder anderen Gin-Tonic ausklingen, bevor es auf den Fahrrädern mit Stirnlampen bewaffnet durch die Nacht nach Hause ging.

Heute ging es in den Cahuita Nationalpark. Laut Meinung vieler einer der schönsten Nationalparks Costa Ricas. Gut, wirklich einen Vergleich haben wir ja noch nicht, deswegen können wir dazu noch nichts sagen, aber gefallen hatte es uns trotzdem sehr. Erst mit dem Bus (zum Glück fahren die Busse offensichtlich wieder) zum Eingang gefahren, dann knapp 9 Kilometer durch den Park gewandert und dann mit dem Bus wieder zurück nach Puerto Viejo, wo wir nach einem heißen schwitzigen Tag noch einmal ins Meer hüpften. Der Wanderweg im Nationalpark selbst führte nahe am Meer entlang und es lud ein, sich in den Fluten zu erfrischen. Also, T-shirt aus, Bikini und Badehose an, und rein ins Wasser. Nun, jetzt muss man wissen, dass das Meer hier sehr warm ist. Also von Erfrischung keine Rede, aber herrlich an so einem Fototapetenstrand zu planschen war es schon. Leider hatten wir im Park, was die Fauna betrifft, wenig Glück. Das von Basti ersehnte Faultier hatte sich nicht zeigen wollen. Dafür ein Waschbär, der unseren Weg – wenig beeindruckt von uns – kreuzte. Er wuselte unbeirrt, leicht verträumt und sehr putzig vor uns herum, ohne sich von uns stören zu lassen. Ebenso unzählige Eidechsen, ein paar Äffchen, Schmetterlinge und tatsächlich ein Eichhörnchen, das wir hier am wenigsten erwartet hätten.

Morgen werden wir weiterreisen. Aber erstmal nicht allzu weit, vielleicht drei Kilometer :o). Morgen ist hier Feiertag. Columbus-Day, da Christoph Kolumbus vor vielen vielen Jahren am 12.10. erstmals einen Fuß auf den amerikanischen Kontinent setzte, wird dieser Tag in vielen Ländern Nord- und Südamerikas als Feiertag begangen. Und da wir nicht sicher waren, ob am Feiertag denn die Busse fahren, vor allem in der gegenwärtigen Straßenlage, haben wir uns eine neue Unterkunft gesucht (da die jetzige leider schon anderweitig gebucht worden war) und werden noch zwei weitere Tage hier bleiben. Wir hoffen, dass sich bis dahin dann auch die Sache mit den Straßenblockaden wieder erledigt hat, so dass wir ungebremst unsere Reise fortsetzen können.

Ein Kommentar

  1. Hallo nach Costa Rica, ist das ein verwunschenes Fleckchen Grün!!! So schön! Und es hört sich nach purere Entspannung an, während hier die Wogen immer höher schlagen, Coronabedingt die Diskussionen und Meinungen sich gegenseitig Ohrfeigen verpassen, ja, da liest es sich fast wie ein Märchen!
    Ha, eins hab ich euch voraus ;0),… während draußen der Regen ans Fenster prasselte, der Holzofen seinen ersten Einsatz übte, und eine Tasse heißer Tee auch inwendig für Wärme sorgte, war auch ich für ein Viertelstündchen „in eurer Nähe“,… 3 sat sei Dank;0), und hab ein Faultier bewundert!!! War im Dschungel unterwegs, sah die Blattschneideameisen und die Äffchen, nur der Frosch hat gefehlt! Ich denke , in natura ist alles noch vieeeel beieindruckender! Aber immerhin. Was für himmlische Strände, ich glaub euch gern, dass es euch dort gefällt! Und so genießt die Zeit, drück die Daumen, dass es so entspannt bleibt! Gute Weiterreise;0), haltet die Ohren steif! Mit lieben Grüßen aus dem nebligen Deutschland, und: Bleibt … ihr wisst schon…

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