Mahahual…

… Seegras, soweit das Auge reicht!

Gestern sind wir in Mahahual an der Karibikküste Yucatans angekommen.

Nachdem wir unsere Unterkunft bezogen hatten, saßen wir den Stromausfall (aufgrund von Bauarbeiten war täglich der Strom von 07.00 bis 15.00 Uhr komplett weg) in einem netten kleinen Cafe aus. Dann konnten wir endlich einkaufen gehen, denn auch die Supermärkte schlossen für die Zeit des Stromausfalls, und anschließend die Gegend erkunden.

Mit Miniatur-Fahrrädern (ja, auch Mann kann rosa fahren) ging es in Richtung Down Town. Wie wir erfahren haben, gibt es in Mahahual einen Ortsteil, ca. 500 Meter vom Strand entfernt, wo die Einheimischen leben (und natürlich auch wir wieder) und einen Ortsteil (Down Town) direkt am Meer, wo sich alle Restaurants, Hotels, Geschäfte, etc. befinden.

In Down Town angekommen wurden wir hinsichtlich unserer Vorstellungen von karibischen weißen und kilometerlangen palmengesäumten Sandstränden desillusioniert.

Mexikos Karibikseite hat seit wenigen Jahren ein großes Problem. Braunalgen, bzw. Seegras (Seaweed), wie es hier genannt wird. Keiner weiß so wirklich, woher es kommt, man vermutet allerdings, dass ins Meer entsorgte Düngemittel schuld daran haben könnten, aber die Strände werden in vielen Monaten des Jahres von Braunalgen überschwemmt und große braune Algenteppiche wabern vor der Küste. Hier haben wir das ganz extrem zu spüren bekommen. Man radelte am Strand entlang und sah überall haufenweise dieses Zeug, das gerade an den Hotels zusammen gerächt wird. Aber wohin damit, wenn jeden Tag neue Schubkarrenladungen neu anlanden? Und das Zeug stinkt extrem, wenn es trocknet. Also radelten wir am Meer entlang, immer den Blick auf diese Algenteppiche und den Duft in der Nase. An manchen Strandabschnitten hatte man Netze im Meer gespannt, um die Algen abzuhalten. Gebracht hat das nicht all zu viel.

Letztendlich wurde es aufgrund dessen nichts mit Baden im Meer oder Schnorcheln am vorgelagerten Riff für uns. Auch das gehört leider bei einer Mexikoreise dazu. Und wir sind uns auch sicher, dass es sich hier mal wieder um ein von Menschen gemachtes Problem handelt, aber wie gesagt, sicher weiß man das noch nicht.

Dafür genossen wir den Sonnenuntergang auf der Dachterasse unseres Wohnhauses. Hier wurde ein wunderschöner Gemeinschaftsbereich errichtet, mit einer Bar samt Schaukeln, Tischen, Liegen und einer tollen Atmosphäre. Irgendwie schienen wir die einzigen zu sein, die diesen tollen Bereich hier oben nutzten, was wir nun nicht weiter schlimm fanden.

Morgen geht unsere Reise dann auch schon weiter. Es geht für vorerst drei Nächte nach Tulum. Wir dürfen gespannt sein, ob dort die Braunalgen derzeit auch ein solches Problem darstellen, wie hier in Mahahual…

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