Hohe Brücken, tiefe Schluchten…

Plettenberg Bay und Tsitsikamma National Park!

Gestern ging unsere Reise morgens weiter nach Plettenberg Bay. Hier waren wir zwar erst vorgestern und hatten die schöne Wanderung gemacht, aber es gibt in Plettenberg Bay noch mehr zu erleben, als diese Tour im Nature Reserve.

Nachdem wir unsere Unterkunft bezogen hatten, ging es für uns in den Tsitsikamma National Park. Ein Gebiet an der Küste, das sich in den letzten Jahren vom Geheimtipp zur Natur-Pilgerstätte für Einheimische und Touristen gemausert hatte. Und wieder stand eine Wanderung an. Wir hatten beide noch müde Beine vom Vortag und es ging teilweise wirklich steil bergauf. Es fielen sehr oft die Worte „Ich hasse dich!“ und „Du weißt, dass ich dich hasse?“ von Julchens Seite. Natürlich nicht ernst gemeint, eigentlich haben wir uns ja schon sehr lieb… Und am Ende waren wir doch beide zufrieden mit uns, dass wir unsere geplagten und geschundenen Körper die Wege entlang und die Hänge nach oben gequält hatten. Man weiß jetzt nicht, ob wir Glück oder Pech mit dem Wetter hatten. Es war sehr wolkig, was ja eher nicht so schön ist. Allerdings regnet es hier wohl auch sehr oft sehr viel, wohingegen wolkiges Wetter ja wieder super ist. Nunja, warm war es trotzdem und wir sind gut ins Schwitzen gekommen.

Auf unserem Rückweg fuhren wir noch an der höchsten Brücke Afrikas vorbei. Bzw. drüber. Die Bloukrans Bridge ist eine Bogenbrücke mit einer Spannweite von 272 Metern und einer Höhe von 216 Metern. Die Größe merkt man nicht, wenn man darüber fährt. Aber wir haben uns die Brücke auch von der Seite angeschaut. Und ein paar mutigen Menschen beim Sprung in die Tiefe zugeschaut. Man kann hier – wenn man das denn wirklich will – Bungee Jumping machen. Leider gibt es keine Bilder von uns, wie wir uns in die Tiefe stürzten. Anderen zuzuschauen hatte uns gereicht und wir haben beschlossen, dass wir diesen Adrenalinkick definitiv nicht brauchen :o).

Weiter ging es nach Nature’s Valley, einer kleinen Ortschaft am Meer. Hier sollte es einen tollen und einsamen Naturstrand geben, denn die Gegend hier um Plettenberg Bay ist auch für ihre endlosen Sandstrände bekannt. Und ja, war wirklich schön hier. Aber ohne Sonne (weil immernoch wolkig) war uns das Wasser dann doch zu frisch und wir fuhren weiter in Richtung Plettenberg Bay zurück.

Hier haben wir dann den kilometerlangen Strand von Keurboom besucht. Und da gab es dann auch noch Abendsonne. Also ab ins Wasser und erfrischen.

Spontan haben wir um eine Nacht hier verlängert. Wir genießen heute die Aussicht von unserer Terrasse auf die Plettenberg Bucht mit dem von uns bewanderten Robberg Natur Reserve (rechts im Bild) und organisieren etwas die nächsten Tage. Und an den Strand gehts später natürlich auch noch, wenn man schon am Meer ist :o).

Morgen geht es dann für uns weiter in Richtung Jeffrey’s Bay, der Surfer Hochburg Südafrikas. Wir sind gespannt, was uns da erwarten wird…

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