Die Nicoyahalbinsel…

…am Pazifik angekommen!

Jetzt ist es bereits auch wieder über eine Woche her, dass wir von uns haben hören lassen. Das passiert uns leider häufiger, wie ihr sicher selbst schon mitbekommen habt. Sobald wir dann mal dazu kommen und einen neuen Beitrag schreiben, schämen wir uns dann auch immer ein wenig. Aber so ist das halt, würden wir jeden Tag schreiben, würde es ja auch irgendwann langweilig werden.

Nach dem Nebelwald ging es wie angekündigt an den Pazifik. Zurück ans Meer. Wir sind zunächst am nördlichen Pazifikteil des Landes gelandet, auf der Nicoyahalbinsel.

Gestartet sind wir nahe der Ortschaft Tamarindo, in Playa Grande. Hier hatten wir eine kleine Hütte mitten im grünen Garten bei einem Auswandererpaar gefunden. Ein Amerikaner und eine Kolumbianerin, die sich in Spanien kennen gelernt haben, führen jetzt eine Unterkunft in Costa Rica ;o). Schöne Geschichte. Es hat uns jedenfalls sehr gut bei Matthew und Natalia gefallen und wir haben auch das ein oder andere nette Gespräch mit den beiden geführt.

Von hier aus hatten wir für die nächsten 2 Tage Strandtage geplant. Letztendlich haben wir dann in den Tagen, die wir hier waren, leider mehr Zeit im Auto als am Strand verbracht. Wir haben viele Strände in der Gegend abgefahren. Playa Hermosa, Playa Flamingo, Playa Tamarindo, Playa Conchal, Playa Grande und einige andere mehr… Es mag vielleicht auch ein bisschen an dem wolkenverhangenen Himmel gelegen haben, aber nicht alle der angeschauten Strände haben uns zum Bleiben begeistert. Dennoch fanden wir persönlich den Playa Flamingo, Playa Grande und auf jeden Fall den Playa Conchal, der etwas schwieriger über eine Holperpiste erreichbar ist, sehr sehr schön und absolut bleibenswert!

Möglicherweise haben uns die Seychellen einfach für alle anderen Strände der Welt verdorben :o).

Es gab hier viele lange einsame Strände, aber am besten hatte uns am Ende mit unser Hausstrand in Playa Grande gefallen. Hier entstanden auch wunderschöne Sonnenuntergangsbilder.

Nach den Strandtagen am nördlichen Ende der Halbinsel ging es in den Süden. Auf den Tipp von Jeanette hin – ihr erinnert euch, unsere liebe Bekanntschaft, die uns 20 Stunden durch Costa Rica gefahren hatte – haben wir uns auf den Weg zu einer Lodge namens Bahia Rica nahe Paquera gemacht. Hier erwartete uns ein norwegisches Aussteigerpaar, welches sich in der Bucht vor 14 Jahren niedergelassen hat und ein wirklich schönes Holzhäuschen auf einem riesigen Dschungelgrundstück für Gäste gebaut hat. Warum wir aber hauptsächlich hier gelandet sind, war die Aussicht auf einen wirklich tollen und beeindruckenden Ausflug, den die beiden ins Leben gerufen haben und seit Jahren anbieten, und der uns einmal mehr ein Naturphänomen zeigen sollte. Nachdem wir den Tag in Hängematten am zur Unterkunft dazu gehörenden Strand gefaulenzt hatten und den Einbruch der Nacht abgewartet hatten, ging es im Stockfinsteren mit den Kajaks und unserem Guide raus aufs Meer. Okay, wir waren in einer sehr ruhigen Bucht unterwegs, aber Meer bleibt Meer und klingt so viel aufregender. Warum fährt man nun mitten in der Dunkelheit mit einem Kajak aufs Meer hinaus? Wir haben das Wasser aufgewirbelt und es begann zu leuchten und zu funkeln. Biolumineszenz. Algen im Wasser beginnen bei Berührung und Bewegung zu leuchten. Es war wirklich ein wahnsinnig tolles Erlebnis und schwer zu beschreiben. Auch unsere Fotos sind leider alle aufgrund der Dunkelheit nichts geworden. Aber das Meer hat geglitzert und geleuchtet, überall da, wo wir mit unseren Händen oder Paddeln eingetaucht waren. Selbst der am Ende aufziehende Regen war super. Überall, wo Regentropfen auf der Wasseroberfläche auftrafen, leuchteten grüne Punkte auf. Ein natürliches Phänomen, ähnlich wie Glühwürmchen. Wir waren absolut begeistert und ganz verzaubert!

Was wir auch noch sehr süß hier fanden, war, dass der Besitzer Thomas jeden Tag mit dem Boot aufs Meer hinaus fährt und für seinen Kater Wheezle einen Fisch fängt. Nicht selten springt das Tier mit aufs Boot und leistet ihm Gesellschaft. Einfach nur goldig!

Tags drauf ging es weiter, ans südwestliche Ende der Nicoyahalbinsel, nach Santa Teresa. Auch ein Tipp von unserer Hostel-Besitzerin aus Puerto Viejio. Leider hat mal wieder das Wetter nicht so mitgespielt. Gestern kamen wir hier im strömenden Regen an. Und es hat auch bis in die Nacht nicht aufgehört, weshalb wir mal einen gemütlichen Tag eingelegt haben. War auch schön.

Heute Morgen hatte dann die Sonne geschienen, blauer Himmel war zu sehen. Als wir uns dann auch fertig mit Sonnencreme eingeschmiert hatten, begann auch schon wieder der Regen. Hat aber diesmal nur kurz angehalten und wir sind dann an den Strand. Lang, einsam, hohe Wellen, viele Surfer und Sonne. Ein wirklich schönes Fleckchen Sand mit Palmen und Meer. Wir hatten einfach einen faulen Tag am Strand und unser Leihwagen hatte heute mal Pause. Mehr gibt es aber leider auch nicht von hier zu berichten. Santa Teresa ist ein Touristenort. Es gibt nur eine Straße, welche parallel zum Strand verläuft. Die Straße war nicht geteert und es war einfach nur eine Matschpiste. Entlang der Straße gibt es Unterkünfte, Geschäfte, Restaurants, Touranbieter, etc. Und die ersten amerikanischen Touristen kommen hier so langsam an. Es ist nicht ganz so unseres, wenn wir ehrlich sind. Wir hatten wirklich zwei angenehme Tage hier, sind aber auch nicht böse, dass es morgen für uns weiter geht.

Da wir jetzt im Norden und im Süden der Halbinsel unterwegs waren, geht es morgen für uns in die Mitte, in Richtung Ostional. Morgen wird nichts weiter passieren. Wir verbringen viel Zeit im Auto, da man hier aufgrund der schlechten Straßen nur langsam voran kommt und werden später an den Strand gehen, wenn das Wetter passt. Der Grund, warum wir hier hin kommen, ist eine Tour, die wir für Montag gebucht haben und die hoffentlich auch etwas ganz Besonderes wird. Aber dazu mehr im nächsten Beitrag…

Ein Kommentar

  1. Ihr lieben Zwei, APPLAUS 👏, soooo stimmungsvolle Sonnenuntergangsbilder mit sportlichem Balletteinsatz und einem schon fast mystisch anmutendem Basti in Scherenschnittpose,…. da fehlt nur das Dabeiseinkönnen zum vollkommenen Glück,….es ist , egal, wann ihr zum schreiben kommt, immer wieder ein Kurzurlaub aus meinem Alltagstrott! Und zu lesen, wie ein kleines Kätzchen im wahren Luxus leben darf ist echt eine Herzensgeschichte, Mensch und Tier in beiderseitigem Zufriedensein, ach schön…Und ich will sofort diese Hängematte, bitte mitbringen, natürlich samt Meer, Palmen und Ausblick, dazu eine Tüte Meeresglühwürmchenzauber, einem Stückchen Wheezlefisch und die Bibliothek eurer tollen Unterkunft! So, jetzt wisst ihr, was zu tun ist, haltet euch ran! Gute Weiterfahrt und ich bin schon sehr neugierig auf die nächste „Besonderheit“,… also hurtig;0)… ! Bleibt gesund!

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