Denver, die Rockys,…

..Monument Valley, der Bryce Canyon und Salt Lake City!

Beim Überlegen, was man denn als Überschrift nehmen könnte, fiel uns auf, was da schon wieder alles in so kurzer Zeit passiert ist und was wir alles sehen durften.

Los ging es am Dienstag. Wir machten uns von Grand Junction auf den Weg nach Denver, der Hauptstadt Colorados. Denver liegt exakt eine Meile über dem Meeresspiegel, weshalb die alte Goldgräberstadt auch Mile High City genannt wird. Denver liegt auch am Fuße des Rocky Mountain National Park, der eigentliche Grund unserer Reise in diese Ecke war. Aber dazu später mehr. Nach einigen Stunden Fahrt von der Wüste Colorados ins grüne Hochland kamen wir in Denver an und machten uns daran, die Stadt zu erkunden. Wir schlenderten durch die 16th Mall Street, die Fußgängerzone der Stadt, und waren vom entspannten Flair der Großstadt beeindruckt. Leider zeigte sich auch hier wieder das uns bereits aus Los Angeles bekannte Problem mit verrückten und obdachlosen Menschen, was wohl – so wie wir erfahren haben – ein landesweites Problem in den USA darstellt.

Nichtsdestotrotz hat uns die Stadt sehr gut gefallen. Und Julchen hatte in unserer sehr schönen und netten Unterkunft auch mal wieder etwas flauschiges zum Kuscheln…

In den USA ist eben alles ein bisschen größer:o)

Am nächsten Morgen machten wir uns schon früh auf den Weg. Kurz noch beim Bäcker einen Kaffee und einen Bagel auf die Hand geholt und dann ab in den Rocky Mountain National Park. Wir machten uns daran, den Nationalpark über die Trail Ridge Road zu durchqueren. Das ist die höchstgelegene asphaltierte Straße der USA, welche sich auf bis zu 3713 Meter Höhe die Berge hinauf windet. Leider hatten wir wieder etwas Pech. Die Straße war nur zum Teil befahrbar und nach etwa einem Drittel der 77 Kilometer gesperrt. Was wir zuvor online nirgends finden konnten, war, dass die Strecke in den Wintermonaten gesperrt ist und erst ab dem Memorial-Day bis Oktober wieder komplett befahrbar ist. Noch ärgerlicher ist, dass der Memorial-Day am 31.05. ist. Wir waren nur wenige Tage zu früh dran… Also erkundeten wir die restlichen Ecken des Nationalparks, bevor wir uns auf unseren Rückweg nach Grand Junction machten, wo wir dann unsere fünfte Nacht bei einer netten amerikansichen Familie verbrachten. Unser Fazit zu den Rockys: Keine Bären gesehen, keine Elche gesehen. Schön, aber die Alpen sind unserer Meinung nach schöner.

Am Donnerstag standen uns über 7 Stunden auf der Straße bevor. Mit kurzem Zwischenstopp. Ihr erinnert euch vielleicht noch an die Sache mit dem Sandsturm im Monument Valley? Diesmal hat es dann geklappt, das Wetter war herrlich und der Sand blieb da, wo er sein sollte, nämlich am Boden. Und wir hatten einen tollen Blick auf die Felsformationen des Monument Valley. Schon verrückt, was wir Tage zuvor aufgrund des Sandsturms hier alles nicht gesehen haben! Es war also eine kleine Entdeckungstour unsere Fahrt durch diese Ecke.

Am Abend kamen wir in Fredonia/Arizona, einem kleinen verschlafenen Nest Irgendwo im Nirgendwo an, wo wir nur die Nacht verbrachten, um am nächsten Morgen unser nächstes Ziel anzusteuern. Den Bryce Canyon National Park.

Der Bryce Canyon ist eigentlich kein richtiger Canyon. Er entstand über Millionen von Jahren hinweg durch Errosion und nicht durch einen Fluß. Wir waren beeindruckt von den hier entstandenen Felsgebilden und dem tollen Farbspiel, das Mutter Natur hier gezaubert hat. Nach einigen Stunden und vielen Fotos ging unsere Fahrt dann weiter. Das Tagesziel war eigentlich die Hauptstadt des Bundesstaates Utah, Salt Lake City. Wie wir feststellten, befindet sich unsere Unterkunft allerdings in Provo, einer Kleinstadt 50 Meilen südlich von Salt Lake City. Kleines Versehen unsererseits, aber auch sehr schön hier.

Nach unserer ersten Nacht hier in Provo haben wir uns heute auf den Weg nach Salt Lake City gemacht. Bevor wir die Stadt angeschaut haben, waren wir jedoch auf Antilope Island, der größten Insel auf dem Great Salt Lake. Die Insel ist sehr karg, es gibt kaum Bäume, aber dennoch ist die Landschaft wirklich schön dort. Und es gab noch etwas anderes zu sehen. Bisons! Wir haben unsere ersten Bisons hier in Amerika gesehen und die sind doch deutlich größer, als gedacht!

Nach unserem Ausflug in die Natur machten wir uns auf den Weg in die Stadt. Zunächst besuchten wir das Capitol, sprich den Regierungssitz von Utah. Sehr beeindruckendes Gebäude.

Danach machten wir uns auf in die Stadt, die 1847 von Mormonen gegründet wurde und das Zentrum dieser Glaubensgemeinschaft darstellt. Auch diese Stadt hat uns sehr gut gefallen. Erst waren wir durch die Innenstadt und das Glaubenszentrum der Mormonen, welche wirklich sehr sehr freundlich waren, geschlendert und sind dann auch noch etwas durch die Straßen der Stadt gefahren. Und mal ehrlich, solche Gebäude hätten wir hier nicht erwartet:

Den morgigen Tag werden wir wieder als Planungstag nutzen. Ist etwas nervig, so ein Roadtrip und ziemlich planungsintensiv und immer wieder kommen unvorhergesehene Sachen dazwischen, die sich in den Weg stellen. Schade, dass damit oftmals ein kompletter Tag drauf geht. Aber so können wir unsere schöne Unterkunft hier ausgiebigst nutzen. :o)

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