
…und vieles mehr rund um Kapstadt!
Gute Nachrichten… Die Auster blieb drin. Soviel schonmal gleich zum Einstieg in den heutigen Blogbeitrag für all die regen Interessenten :).
Leider wurden die Restriktionen hier beibehalten. Heißt, die Strände bleiben bis auf weiteres gesperrt und auch viele der tollen Weingüter sind aufgrund des Verbotes des Alkoholverkaufes geschlossen. Dafür wurde aber auch kein harter Lockdown ausgerufen und wir können uns weiterhin frei bewegen und unser Programm eben entsprechend anpassen. Und es gibt hier so viel zu erleben und zu sehen, dass uns sicher nicht langweilig werden wird.
Es ist also einiges passiert. Wir haben die letzten Tage bei bestem Wetter genutzt und waren viel unterwegs, in und um Kapstadt.
Am letzten Sonntag stand mal wieder eine Bergbesteigung auf dem Programm. Der Lions Head. Über Kapstadt thront bekanntlich der Tafelberg, eines der sieben Naturwunder der Welt, wie wir erfahren haben. Neben dem Tafelberg gibt es aber noch weitere Gipfel, die zum Tafelbergmassiv zählen. So auch der Lions Head und der Signal Hill. Der Lions Head geht in den Signal Hill über und mit ganz viel Phantasie sieht dieser Berg wie ein liegender Löwe aus, was zum Namen Lions Head führte. Der Signal Hill hat seinen Namen daher, dass hier früher, als man auf Schiffen noch keine einigermaßen genau tickenden Uhren hatte, täglich um 12.00 Uhr eine Kanone abgefeuert wurde. So konnten die Seefahrer im Hafen, der früher ein wichtiger Umschlagplatz war, ihre Uhren vor der Weiterfahrt stellen. Und für uns ging es wie gesagt auf den Lions Head. Der Wanderweg wandt sich um den Berg herum bis hoch zum Gipfel. Die letzte Hälfte des Weges mussten wir klettern. Es waren teilweise Steighilfen angebracht, wie Ketten, Leitern, Stiegen. Alles sehr abenteuerlich aber während dem gesamten Aufstieg hatte man herrliche Ausblicke auf Kapstadt, das Meer, den Tafelberg, die zwölf Aposteln (weitere Berggipfel) und Kapstadts Stadtteile und Strände. Und als wir dann oben waren hatten wir natürlich einen grandiosen 360 Grad Rundumblick. Nur Kapstadts WM-Stadion von 2010 versteckte sich noch. Also ging es nach der Besteigung des Lions Heads noch zum Signalhill. Dorthin konnten wir aber dann ganz bequem mit dem Auto fahren und da haben wir dann auch das Stadtion entdeckt.
Blick auf Camps Bay und die 12 Aposteln Der Tafelberg Signal Hill
Am Montag waren wir dann doch etwas erschöpft. Aber kein Grund, zu Hause zu bleiben. Es ging für uns an die Victoria und Albert Waterfront. Wie beschreibt man das am besten. Am Hafen der Stadt gelegen wurde zu Beginn der 90er ein Besucherpark gebaut. Mit zahlreichen Geschäften, einer Einkaufsmeile, Restaurants, Museen, Cafes, etc.. Von hier aus kann man Bootsausflüge im Hafen oder zur vorgelagerten Gefängnisinsel „Robbenisland“, wo früher Nelson Mandela jahrelang eingekerkert war, oder Helikopterrundflüge buchen, ein Aquarium besuchen oder einfach nur am Meer flanieren. Es gab viel zu sehen und es war doch mehr zu entdecken, als wir dachten. So haben wir hier mehr Zeit verbracht, als geplant und dann auch sonst nichts mehr anderes gemacht. Nach unserem Besuch im Aquarium waren wir dann noch Sushi essen. Basti hat sich Hunger geholt. Sehr makaber, fand das Julchen, aber das Sushi war lecker.
Am Dienstag haben wir uns das Surferstädtchen Muizenberg angesehen. Hier sollten die Wellen perfekt zum Surfen sein. Surfer haben wir keine gesehen. Auch sonst war nicht viel los, außer einer berittenen Polizeistreife am Strand. Insgesamt wirkte das Städtchen leider sehr verlassen und auch etwas trostlos. Das sind eben auch die Schattenseiten, die Corona und die hiesigen Restriktionen mit sich bringen. Für uns ging es nach einem kurzen Kaffeestopp weiter nach Simons Town. Wir wollten zum Boulders Beach. Ein Strandabschnitt, der seinen Namen von den großen runden Granitfelsen am Strand hat. Und hier sollte es auch wieder Pinguine geben. Eine größere und auch weitaus bekanntere Kolonie der kleinen südafrikanischen Fraktträger. Leider waren wir hier etwas enttäuscht. Bettys Bay hatte uns rückblickend viel besser gefallen. Aber das weiß man halt auch erst, wenn man sich selbst ein Bild gemacht hat. Weiter ging unsere Fahrt, nun über die Kaphalbinsel. Von hier aus wären wir auch zum Cape-Point und dem Kap der Guten Hoffnung gekommen. Das wollten wir uns aber für die nächsten Tage aufheben. Wir fuhren weiter an die Westküste der Kapinsel, dorthin, wo der Atlantik an die Küste strömt. Dort erwartete uns der Cheapmans Peak Drive, eine der schönsten Küstenstraßen der Welt. Und die hatte es wirklich ins sich. Tolle Ausblicke auf ein türkisfarbenes Meer, schroffe Klippen, weite weiße Strände. Die Fahrt war leider viel zu schnell vorbei und durch das Hinterland von Kapstadt ging es für uns wieder nach Hause.
Mittwochs war Busfahrtag! Okay, man kann an jedem Tag Bus fahren. Aber wir haben uns am Mittwoch dazu entschieden, mit dem Bus die Stadt zu erkunden. Es gibt hier einen tollen Hop-On-Hop-Off-Bus, der mehrere Linien durch die Stadt bedient. Wir sind morgens gestartet und dann wirklich bis kurz vor Ende mit den Bussen durch die Stadt gefahren. Mittels Audio-Guide wurde uns viel über die Stadt, ihre Geschichte, die Entstehung und das Leben in der Stadt erklärt. Daher haben wir z.B. auch unsere Infos zum Signal Hill.
Gestern ging es nun zum Kap der Guten Hoffnung und zum Cape Point. Hier am Kap fließen der Indische Ozean und der Atlantik zusammen. Und auf der Kaphalbinsel gibt es einen Nationalpark mit tollen endemischen Pflanzen, Affen und Straußen. Angeblich gibt es hier auch Zebras, die haben wir allerdings leider nicht zu Gesicht bekommen. Wir müssen gestehen, dass wir hier auch etwas Verbotenes gemacht haben, aber Pssst… Wir waren am Strand. Man kann doch nicht in Südafrika gewesen sein, ohne mal die Füße ins Wasser zu halten oder den weißen Sand zwischen den Zehen zu spüren, oder?! Also haben wir uns an einen einsamen Strand zwischen Cape-Point und Cape of good hope geschlichen. Lange waren wir nicht dort. Zum einen hatten wir irgendwie doch ein blödes Gefühl und einen Anflug von schlechtem Gewissen und zum anderen war das Wasser eiskalt (im Schnitt um die 17 Grad, kann hier aber selbst im Sommer auf bis zu 9 Grad runterkühlen). Aber hey, Strand – check, Meer – check. :o)
auf dem Kap der Guten Hoffnung Cape Point
Heute war ein Regentag. Der erste richtige Schlechtwettertag, seit wir hier sind. Den haben wir mal für Faulsein genutzt. Denn für morgen stehen schon die nächsten Ereignisse auf dem Plan.
Puh, da bin ich aber froh, dass das Austernexperiment ein gutes Ende gefunden hat…. danke, Basti, für die Info, jetzt kann ich endlich wieder beruhigt schlafen,;0)
Ja, was soll ich da sagen,…meine Worte und Sätze wiederholen sich, aber wenn ihr auch nur immer so schöne Bilder und Texte zu uns ins kalte Deutschland sendet, bleibt nur zu schreiben: Boooohh, wie toll!!
Und dass ihr jetzt mal im Regen sitzt, hört sich auch nicht schlimm an, eure braungebrannten Körperteile freuen sich bestimmt, gell,;0)…
Soso, da wart ihr doch unerlaubt einmal Wasser testen,… naja, es sei euch verziehen, es ist ja niemand zu Schaden gekommen, man hat euch nicht erwischt, keiner muss ins Gefängnis, also, alles gut! Ihr hattet ja wenigstens ein schlechtes Gewissen!!!
Bei uns draußen riecht es nach Schnee, mal sehen, ob das angekündigte Bettschütteln von Frau Holle über Nacht die Welt nochmal ein bisschen in eine federweiße , flauschige Decken hüllt, alles leise wird , und die Sorgen und Bedenken dieser Zeit zugedeckt werden, – etwas Ausruhen täte allen sicher gut!
Grüßt die Pinguine, Zebras , Affen, Strauße, von mir und erholt euch weiterhin gut, bis demnächst, eure Winterlinge aus der Heimat